Geo- und Genussweg „Vom Bier zur Bratwurst“
GeoRoute 17

Dieser Weg widmet sich weniger der Geschichte der Erde, sondern vielmehr der Nutzbarmachung ihres Bodens für das Aufkommen der Kulinarik. So lieferte Arnstadt bereits Anfang des 15. Jahrhunderts erste Hinweise auf die heimische Brat- und Braukunst. Daher startet und endet die Route auch dort und wartet an einzelnen Stationen mit Großplastiken auf, die der Entstehung und Liebe zu Bier und Bratwurst eine standesmäße räumliche Dimension verleihen.

Start:
Mühlberg
Ziel:
Mühlberg
Schwierigkeit:
schwer
Strecke:
0,00km
Dauer:
0 Std. 0 Min.
Aufstieg:
m
Abstieg:
m
Höhenprofil - Geo- und Genussweg „Vom Bier zur Bratwurst“

Wegbeschreibung

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Das erwartet Sie

Sie wären sicher sehr neidisch gewesen. Die urzeitlichen Geschöpfe vom Tambacher Liebespaar über die Ruhlaer Moostierchen bis zur Rieseneintagsfliege von Bad Tabarz. Über ihre Tischkultur ist kaum etwas bekannt.

Dass jedoch Bier und Bratwurst unverzichtbarer Bestandteil der Thüringer Tischkultur sind, ist neuzeitliches Allgemeinwissen. Der Geo- und Genussweg „Vom Bier zur Bratwurst“ unterscheidet sich sehr von seinen 16 Geo-Gefährten, denn hier geht es weniger um die Historie des Erdinnenlebens, als vielmehr um das, was sie hervorbringt. Zum Beispiel Hopfen und Gerste. Hier trifft Geologie auf Genuss und dies mit einem kleinen Augenzwinkern. Der Boden ist das Bindeglied zwischen der Geologie und den Genuss-Produkten. Er spielt auf dem Geo- und Genussweg quasi die Hauptrolle. Entlang dieser Wanderroute geben mehrere Großplastiken des Arnstädter Künstlers Christoph Hodgson dem Bier und der Bratwurst eine standesgemäße räumliche Dimension. Startpunkt der genussvollen Geo-Tour ist die Stadtbrauerei in Arnstadt. Hier wurde 1617 das erste Weizenbier außerhalb Bayerns gebraut, wobei erste Nachrichten über das städtische Brauwesen bereits auf das Jahr 1407 zurückgehen. Auch die Ersterwähnung der Bratwurst ist in Arnstadt zu finden. Sie stammt aus dem Jahr 1404 und ist auf einem Holzrelief im Arnstädter Jungfrauenkloster zu sehen.Und gäbe es der „Erstmaligkeiten“ noch nicht genug: In der kleinen Dorfkirche in Dornheim (nahe Arnstadt) heiratete Musikgenie Johann Sebastian Bach zum ersten Mal. 1707 gab er hier Maria Barbara, eine Cousine zweiten Grades, sein Jawort. Als diese bereits 1720 verstarb, heiratete Bach nur ein Jahr später die Sopranistin Anna Magdalena. Allerdings im anhaltinischen Köthen. PS: Es gibt sogar einen Ursaurier, den die Wissenschaftler nach der schmackhaften Thüringer Bratwurst benannt haben: Tambachia trogallas (wörtlich übersetzt: der „wurst-mampfende Saurier“). Eine Rekonstruktion dieses kleinen Burschen findet man auf dem Saurier-Erlebnispfad (GeoRoute 6).

ÖPNV

www.bahn.de

Hinweis: Für die Darstellung der Wege nutzen wir die Thüringer Tourismusdatenbank ThüCAT.

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