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"Aus Tambach, dem Ort meiner Segnung... an dem mir Gott erschien" schrieb Martin Luther im Februar 1537 an seine Frau und seinen Freund Philipp Melanchton. Krank verließ er vorzeitig den Konvent in Schmalkalden und machte im Tambacher Geleitshaus Station. Hier glaubte er sich dem Tode nahe. Der Legende nach ist die Genesung Luthers dem klaren Wasser zuzuschreiben, das er aus der Quelle im Tammichgrund getrunken haben soll. Sie wurde 1717 als "Doctor Martin Lutherbrunnen" eingeweiht.
Im einstigen Zisterzienserkloster in Georgenthal wirkte Lutherfreund Georg Burkhard (Spalatin). Von ihm soll Luther auch jene Bibel erhalten haben, die er auf der Wartburg ins Deutsche übersetzte.
Kloster Reinhardsbrunn in Friedrichroda war als Hauskloster der Landgrafen eines der bedeutendsten Benediktinerklöster Thüringens. Während seines Aufenthaltes auf der Wartburg hat Luther das Kloster mehrfach besucht. Im Klosterpark befindet sich das Informations-und Ausstellungszentrum Spiritueller Tourismus. Auf seiner Reise zum Schmalkalder Konzil machte Luther am 6. Februar 1537 in Waltershausen Station.
Als Distriktsvikar der Augustinerkonvente in Meißen und Thüringen trug er auch Verantwortung für das Augustinerkloster in Gotha. Mehrfach hielt er sich im Kloster auf und predigte in der Augustinerkirche. Vor allem Friedrich Myconius, der Mitstreiter Luthers und Reformator von Gotha, war 1524 bis zu seinem Tode 1546 im Sinne Luthers tätig. Im Stadtgebiet von Gotha verbindet der Lutherweg die Versöhnungskirche (Pilgerherberge), das Augustinerkloster mit –kirche (eines der ältesten Klöster Thüringens), Hauptmarkt und Schlossberg sowie Schloss Friedenstein mit Parkanlage.