Wie viele Orte entstand auch Ohrdruf im Zuge der Christianisierung. In den 720er Jahren wurde hier das erste Kloster Thüringens durch den Missionar Wynfreth Bonifatius gegründet. Seit jeher hat der Fluss Ohra eine große Bedeutung für das Gebiet rund um Ohrdruf. Nicht nur, dass er namensgebend für die Stadt war, sein Wasser wurde bereits im Spätmittelalter genutzt, um Hammerwerke wie den Tobiashammer anzutreiben. Auch die Ohratalsperre im benachbarten Luisenthal wird mit Wasser aus der Ohra gespeist.
Mit der Errichtung von Schloss Ehrenstein durch die Grafen von Gleichen wandelte sich ab Mitte des 16. Jahrhunderts der Charakter der Stadt hin zu einer kleinen Residenz. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Ohrdruf zu einem bedeutenden Zentrum der Thüringer Spielzeugindustrie. Das Schaukelpferd wurde hier „erfunden“. Ebenfalls prägend war für die Stadt die Errichtung eines kaiserlichen Truppenübungsplatzes im Jahr 1908. Den gibt es noch heute, ist Standortübungsplatz der Gothaer Friedenstein-Kaserne und scharf geschossen wird hier auch nicht mehr.
Zwar sind Ohrdruf und die umliegenden Dörfer im Ohratal keine klassischen Tourismusorte. Aber durch ihre Lage am Thüringer Wald sind sie bestens an das touristische Wegenetz angebunden. Zugleich sind sie eine spannende und abwechslungsreiche Passage in das Thüringer Burgenland Drei Gleichen.






















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Touristinformation Ohrdruf
Schlossplatz 1
99885 Ohrdruf